
Super leckeres und schnelles Kürbis-aus-dem-Backofen-Rezept. Mit Tomaten und Knoblauch. Yummie.
Oh, es ist wie immer. Gleich kommt die Tochter aus der Schule und hat soooon Hunger.
Und ich habe die ganze Zeit am Schreibtisch gesessen und hatte noch keine Zeit etwas vorzubereiten. Jetzt heißt es schnell sein, damit die Laune nicht kippt. Aber, schnelle Nudeln mit Pesto gab es schon die letzten 2 Tage…
Hhhmmh…Was habe ich denn noch da?
Super, es gibt noch einen kleinen Hokaido, aus der regionalen Gemüsekiste von letzter Woche und ein paar Tomaten, die auch bald gegessen werden müssen. Und Basmati-Reis finde ich auch noch ganz hinten im Schrank. Yippieh. Mittagessen und die Mutter sind gerettet.

Damit zauberst du schnell und einfach ein super leckeres Gericht: Hokaido, Tomaten und Knoblauch.
Hokaido gebacken mit Knoblauch-Tomaten und Basmati-Reis
Fertig nach etwa 30 Minuten 😉 Das schont die Nerven der Mutter.
- Etwa 15 Minuten Vorbereitungszeit
- Etwa 15 Minuten Backzeit im Ofen, mittleres Rost, 200 °C Umluft
Zutaten: Für etwa 4 Portionen
- 1 Hokaido (Größe wie Honigmelone)
- 4-6 Tomaten
- Öl
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer, Kräuter
- 1 Becher Reis
Schritt 1:
- Hokaido und Tomaten gründlich waschen.
- Hokaido vierteln, den Stil abschneiden und mit einem Esslöffel das Fruchtfleisch und die Kerne herauskratzen. Das Tolle beim Hokaido ist, dass du ihn nicht zu schälen brauchst 😉
Schritt 2:
- Anschließend Hokaido und Tomaten in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
- Knoblauchzehe schälen und in dünne Scheiben schneiden. Ebenfalls in die Schüssel geben.
- Hokaido, Tomaten und Knoblauch mit etwas Öl (ich verwende gerne Olivenöl), Salz und Kräutern vermengen. Ich nehme eigentlich gerne frische Rosmarinspitzen oder kleingehacktes Basilikum. Heute war ich aber zu faul in den Garten runterzulaufen und die Tochter musste erst mal ankommen und war deshalb noch nicht einsatzwillig und so habe ich daher getrocknetes Basilikum aus dem Glas genommen – schmeckt auch 😉

Hokaido in Würfel schneiden.

Mit gewürfelten Tomaten, Knoblauch , Öl, Kräutern und Salz vermengen.
Schritt 3:
- Backblech einfetten und die Kürbismischung flach auf dem Blech verteilen.
- Blech in die mittlere Schiene im Ofen schieben und den Ofen 200°C Umlauft einstellen.
- Braucht ungefähr 15 Minuten.
Schritt 4:
- Während die Kürbis-Tomaten-Mischung im Ofen backt, kochst du noch den Reis.
- Ich wasche den Reis immer vorher gründlich und setze ihn dann mit mindestens dreimal so viel Wasser auf.
- Salz nicht vergessen
- Der Basmati-Reis war nach etwa 10 Minuten gar – zeitgleich mit dem Ofen-Kürbis. Das nennt mensch Punktlandung.

Hokaido gebacken mit Knoblauch-Tomaten und Basmati-Reis. Fertig nach etwa 30 Minuten. 😉

Und hier eine Variante mit viel Knoblauch, Salbei und ein bisschen Rosmarin.
Super, das ging schnell. Jetzt nur noch die Tochter rufen… Der Sohn isst dann den Rest, wenn er in 1,5 Stunden aus der Schule kommt. Vielleicht bleibt sogar noch was übrig, das kann der Sohn dann im Glas morgen mit zur Schule nehmen. Kürbis mit Knoblauch-Tomaten und Reis schmeckt nämlich auch kalt sehr lecker. 😉
Einen Tipp für das Backblech habe ich. Ich versuche ja dieses Teflon-Backpapier zu vermeiden und bei mir bleibt bei diesem Öko-Backpapier trotz Einfetten immer alles am Papier kleben. Deshalb bin ich wieder dazu übergegangen doch das Zubackende auf das eingefettete Backblech zu legen. Und damit dann die angebackenen leckeren Kürbis- und Tomaten-Krusten vom Backblech wieder abgehen, weiche ich das Blech im noch warmen Ofen nur mit etwas Wasser und etwa einem halben Teelöffel Natron und einem Spritzer Geschirrspülmittel ein. Damit lösen sich die Krusten und du bekommst das Blech ganz leicht und ruckizucki ohne viel Schrubben wieder sauber. 😉

Das angebackene Blech kriegst du ruckizucki ohne viel Schrubben mit Natron sauber.
Gesundheits-Bilanz. Der Hokaido enthält viele Ballaststoffe, kaum Fett und außerdem nur wenig Zucker. Du kannst ihn also auch super essen, wenn du dich gerne fettarm oder kohlenhydratarm ernährst. Außerdem enthält der Hokaido viel Beta-Carotin, das dein Körper in Vitamin A umwandelt und gut ist für deine Augen, Haut und Schleimhäute und Hokaido beinhaltet viel Kalium, das wichtig ist für die Nervenzellen, und noch viele weitere Mineralien. Und – Kürbis ist sehr bekömmlich, das heißt, die meisten Menschen vertragen ihn gut.
Tomaten enthalten viele Vitamine und Mineralien und wie der Kürbis viel Wasser, wenig Fett und ebenso viel Kalium. Das Kalium wirkt, wie auch beim Kürbis, entwässernd und daher wohl auch entgiftend. Zusätzlich kommt in Tomaten ein Pflanzenwirkstoff vor, das sogenannte Lycopin. Das ist ein Pflanzenfarbstoff, den die Tomatenpflanze bildet, und der das Erbgut in den Zellen vor den Sonnenstrahlen schützt. Bei Menschen soll das Lycopin gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen. Außerdem enthalten die Tomaten ein Protein, das auch unserer Haut guttun soll. Wenn du aber empfindlich auf Histamine reagierst, solltest du einen Bogen um Tomaten machen, da sie viele Histamine enthalten.
Knoblauch hat schwefelhaltige Inhaltsstoffe, die den Geruch ausmachen, den du kennst und die auch für zahlreiche gute Eigenschaften des Knoblauchs verantwortlich sind. So soll Knoblauch gut bei Erkältungen sein oder auch entzündungshemmend wirken, den Cholesterinspiegel senken und gut für Herz und Kreislauf sein.
Reis enthält kein Gluten. Da der Sohn und ich ja kein Gluten essen dürfen, haben wir Reis zunächst gerne in unserer Küche verwendet. Leider ist es aber so, dass die Reispflanzen auch krebserregendes Arsen speichern und zwar auch in den äußeren Schichten des Reiskorns. Die Krux ist, dass deshalb der Vollkornreis, der ja mehr Mineralien enthält, da ja an ihm noch die äußeren Hüllen des Reiskorns vorhanden sind, eben aus demselben Grund auch stärker mit Arsen belastet ist. Aber auch der Parboiled-Reis, der durch die Methode des Schälens mit heißem Wasserdampf und hohem Druck etwa 80% der Vitamine und Mineralien im Reiskorn behält, behält aus demselben Grund auch einen hohen Anteil des Arsens im Korn zurück. Am wenigsten belastet mit Arsen ist wohl Basmati-Reis.
Ich versuche trotzdem nur noch selten Reis auf den Tisch zu bringen. Und wenn ich ihn dann doch noch mal zubereite, wie diesmal, dann wasche ich ihn ganz gründlich und setze ihn mit viel Wasser auf und gieße das Wasser ab, wenn der Reis fertig ist. Mit der Methode soll wohl ein Teil des Arsens ausgeschwemmt werden können.
Klima-Bilanz. Der September ist so ein toller Monat – da gibt es so viele leckere Gemüsesorten und Obstsorten, die jetzt Saison haben. Dazu gehören auch der Hokaido und die Tomaten, die ich in diesem leckeren Essen verwendet habe. Und sie wachsen auch noch vor den Toren Hannovers – das sind dann kurze Transportwege, die eine ganze Menge CO2 einsparen. Wenn du statt des Basmati-Reis auch noch Kartoffeln aus deiner Region zubereitest, wird das Gericht natürlich noch klimafreundlicher. Denn für die Herstellung von Kartoffeln wird ungefähr nur 1 Zehntel der Treibhausgase ausgestoßen wie bei der Herstellung von Reis. (Bei uns musste es heute jedoch schnell gehen und wir hatten auch noch den Basmati-Reis im Vorratsschrank. Generell essen wir aber auch nur noch selten Reis und suchen nach klimafreundlicheren und gesunden Alternativen.)
Dieses Essen ist vegan, kommt also ganz ohne tierische Produkte aus – und das hilft auch deutlich beim Einsparen von Treibhausgasen. 😉
Hast du auch leckere schnelle Kürbis-Rezepte für die Home-Office-Küche?
FAKTEN CHECK Soweit entfernt sind die regionalen Zutaten von Frau K.`s Küche aufgewachsen