
Leckeres saisonales Rotkohl-Pesto – Mittagspause im Home-Office
Es muss nicht immer Basilikum-Pesto sein. Rotkohl-Pesto ist im November eine super leckere und saisonale Alternative und lässt sich auch schnell in der Home-Office-Mittagspause herstellen.
Es ist November. Beide Kinder bleiben mit ihren Erkältungssymptomen in Coronazeiten besser zu Hause und gehen nicht in die Schule. Das gibt schon mal wieder einen kleinen Vorgeschmack auf das Home-Schooling. So gegen 13.00 Uhr melden die Kinder Hunger an. Das passt gut. Mir knurrt auch der Magen und ich brauche sowieso gerade mal eine Home-Office-Pause. Also genau die richte Zeit, sich um das Mittagessen zu kümmern. Manchmal übernehmen ja auch die Tochter oder der Sohn, aber heute bin ich dran. Also bitte etwas, was lecker und schnell zuzubereiten ist.
Ich frage die Tochter und den Sohn, auf was sie denn so zum Mittagessen wohl Appetit hätten. Die Tochter antwortet: Haben wir Nudeln mit Tomatensoße? Hhmmmh.. Mal sehen. Worauf habe ich denn so Lust? Nudeln fände ich auch gut und was dazu? Aber schon wieder Tomatensauce? Nee, lieber Pesto, das mögen die Kinder auch.
Im Kühlschrank liegen noch zwei kleine Rotkohlköpfe. Wir bekommen ja jeden Mittwoch unsere Gemüsekiste aus der Region direkt bis in den Hausflur gestellt. Ist das nicht großartig!! Kein stressiges Einkaufen, alles Bio und auf Auswahlwunsch auch alles aus der Region. Und diesmal hatten wir auch zwei kleine Rotkohlköpfe in der Kiste liegen.
Ich liebe selbstgemachtes Pesto zu Nudeln. Da Basilikum und Petersilie, aus denen ich im Sommer Pesto mache, in der kälteren Jahreszeit leider meist aus dem beheizten Treibhaus kommen, kaufe ich sie zurzeit nicht ein. Deswegen überlege ich bei fast allem Gemüse, was gerade im November Saison hat und zurzeit in der regionalen Gemüsekiste liegt, ob sich daraus vielleicht doch auch Pesto machen ließe.
Ich suche ein bisschen im Netz und siehe da – jawohl da sind auch schon andere Menschen vor mir auf die Idee gekommen: Pesto aus Rotkohl. Ich überfliege die Zutatenliste und beschließe, dass ich es wie immer mache, das geht am schnellsten und die Zutaten habe ich fast immer da:

Rotkohlpesto: Der Rotkohl-Farbstoff Anthocyan gibt dem Pesto die schicke lila-rosa Farbe. Anthocyan gilt als entzündungshemmend und stärkend für das Immunsystem.

Am liebsten esse ich Rotkohlpesto mit Kichererbsen-Spaghetti. Lecker dazu auch gekochter Rotkohl und Rotkrautsalat.
Wir essen tatsächlich immer mehr die vegane Variante mit Hefeflocken. Das schmeckt uns inzwischen fast besser als das Rezept mit Käse und hier fällt es uns so leicht den Käse wegzulassen.
Du kannst statt Rotkohl auch anderes Wintergemüse wie Grünkohl, Porree oder Staudensellerie nehmen. Auch mit Pastinake klappt dieses Winterpesto bestens. Hat alles gerade Saison und wächst in der Region. Ich finde diese Wintervariationen des klassischen Basilikum-Pestos alle super lecker. Probier ruhig einfach aus. Wenn du keinen Knoblauch magst, lässt du den einfach weg. Schmeckt auch so.
Alles mit der Küchenmaschine oder Stabmixer mischen. In kleine Gläschen abfüllen. Und mit Öl bedecken, dann hält das Pesto länger. Fertig.
Am liebsten essen wir dazu Kichererbsennudeln. Die sind glutenfrei (wichtig für uns, da der Sohn und ich ja kein Gluten essen dürfen), kohlenhydratarm und proteinreich und schmecken uns allen.
Guten Appetit.
Was mich jetzt interessiert: Wie kreativ bist du mit deinen Pesto-Variationen? Hast du auch schon mit saisonalen Gemüsesorten experimentiert? Dann schreib mir doch gerne dein Rezept unten in den Kommentar.
Beste Grüße
frau k .
FAKTEN CHECK Rotkohlpesto